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Grundsteinlegung für neuen Operationssaal in Kwale
Wolfgangs Anstrengungen, mit der Modernisierung des örtlichen Spitals in Kwale die medizinische Grundversorgung für rund 500.000 Menschen zu sichern, haben einen ersten, entscheidenden Erfolg gezeigt. Lest den Bericht aus ÖSTERREICH.
Wolfgang Ambros legt Grundstein zu Spital in Afrika - Aus Österreich - die neue Tageszeitung - Bericht von Thomas Zeidler
Das ist jetzt der endgültige Beweis, dass ich eben nicht der beste Baumeister bin" Grinsend und überaus schwungvoll hieft Wolfgang Ambros einen mächtigen Ziegelstein in das Fundament des von ihm und Fürstin Therese Schwarzenberg initiierten Spitals-Projekt in Kwale, Kenia.
Seit 2004 engagiert sich der Austropop-Kaiser für das Kwale Health Project, eine Autostunde südwestlich von Mombasa und letzte Woche jettete er eben für sieben Tage nach Afrika um diese „Lebensaufgabe" höchstpersönlich in Angriff zu nehmen.
Was eigentlich als Grundstein-Legung für den knapp 200.000 Euro teuren und gänzlich aus Spenden finanzierten Spitals-Trakt geplant war, wurde dann fast zur Gleichenfeier: Der Rohbau liegt in den letzten Zügen („Die arbeiten, da so flott, dass fast schon alles fertig ist."), fehlt nur mehr das Dach und das medizinische Equipment. „Jetzt habe ich also Spital in Kenia, oder vielmehr habe ich eines am Hals." scherzt Ambros, dem die kenianischen Behördenwege dafür immer wieder vor Probleme stellten., „Hier ist alles tausende Mal komplizierter als in Österreich. Aber irgendwie haben wir das schon hin bekommen." Sagt er, nicht ohne Seitenhieb zur heimischen Benefiz-Lobby: „Man kann natürlich auch, so wie die Jeannie Schiller, alles nieder-benefizieren, aber das bringt genau nichts.. Nur wenn man sich, so wie z.b. der Ostbahn-Kurti mit seinem Integrationshaus, für bloß eine Sache engagiert funktioniert es auch. Und deshalb wird dieses Krankenhaus hier auch mein einziges Benefiz-Projekt bleiben. Nicht nur weil ich mir vorgenommen habe, dass es funktioniert, sondern weil es auch gleich das Vorzeigespital für ganz Afrika werden soll."
Im März 2008 steht dann endlich die feierliche Eröffnung des Spitals an, und Wolfgang Ambros wird natürlich wieder live vor Ort sein, mehr noch: „Ich flieg schon am 15. Dezember wieder nach Kenia und bleibe dann erste einmal für ein paar Monate da." Das wird das erste Mal sein, dass sich der Austro-Pop-Kaiser gleich für längere Zeit nach Afrika („Kenia ist längst mehr als meine zweite Heimat geworden") verabschiedet. Und für „diese unglaubliche Freiheit" lässt er Anfang 2008 auch etliche Konzert-Angebote sausen. „Gerade erst hat mich der Rainhard (Anm: Fendrich) angerufen, und gefragt, ob ich nicht am 19. Jänner ein Konzert in der Steiermark für ihn spielen kann. Aber eigentlich will ich nicht." Das Verhältnis der beiden verbleibenden A3-Größen ist nicht gerade das allerbeste. “Klar wird der Rainhard immer mein Freund bleiben, aber zur Zeit ist unser Verhältnis eher etwas unterkühl. Irgendwie habe ich das Gefühl. dass er sich immer nur bei mir meldet wenn er etwas braucht." Stein des Anstoß war dafür übrigens die letzten Lebens-Tage des im Juni verstorbene A3-Kumpane Georg Danzer. „Ich habe Rainhard immer wieder gebeten, dass wir doch gemeinsam noch ein letztes Mal den Georg besuchen sollen, aber hatte immer wichtigeres zu tun und irgendwann war es dann leider zu spät."
Thomas Zeidler, österreich